Nein, dass aktuelle Album von Anders T. reicht nicht, um den finalen Sprung von der Lieblingsbrücke zu rechtfertigen. Auch wenn es gelegentlich wieder sehr nach Endzeit und Weltuntergang schimmert, Trentmøller zeigt sich eher retrospektiv als auch optimistisch in der tonalen Verbindung. Seine Gastsänger versprühen eine Farbenpracht, die bunter bisher nicht zu hören war, zeitweilig sogar an den jungen Thomas Dolby erinnert und damit „Lost“ in den Top Ten-Olymp der 2013er Hitliste stellt. Somit muss dann doch ein vergilbtes Bildchen des verstorbenen Lieblingshaustieres oder ein zerknüllter Liebesbrief als Motivation für den kommenden Suizid herhalten. Bravo Trentemøller, viele Leben gerettet!
Stefan Erbe
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