Ganz klar ist noch nicht, welche Ursache die Explosionen in der Nähe der Steinigen Tunguska hatten. Aber dieses Ereignis wurde seit dem in zahllosen Kreationen aus der Buch-, Film- und Musikwelt thematisiert. Zum hundertjährigen "Geburtstag" des Phänomens gründeten einige Musiker die Tunguska Electronic Music Society. Hier gilt das Motto freie Musik von freien Künstlern für freie Menschen. Point: Altai ist das jüngste Album dieser Gemeinschaft, gewidmet der Geschichte eines Schamanen, der in dem Hochgebirge gelebt haben soll. Die Musik des Albums mit 11 Stücken von 7 Künstlern schwebt in atemberaubender Schönheit um den Hörer herum und reflektiert mit elektronisch-harmonischen Klängen die Schönheit der natürlichen Landschaft des mittelasiatischen Grenzgebiets. Die Stücke des Albums gehen dabei nahtlos ineinander über und bieten klanglich und stilistisch das Bild eines Gesamtkunstwerks. Sie sind von ambienter Natur mit langen, sich bewegenden Flächen und Geräuschkulissen, aber auch die sanft sich zurückhaltenden melodiösen Einwürfe überzeugen.
Bezug: http://tunguskagrooves.com
Stefan Schulz