Der finnische Musiker Sebastian Teir alias Kebu ist mir (und anderen) bereits letztes Jahr mit einem spektakulärem YouTube-Video zu einem seiner Stücke aufgefallen. Dieses bewies nicht nur seine kompositorischen sondern auch spielerischen Fähigkeiten an seiner Synthie-Burg. Mit "To Jupiter and Back" legt er nun sein Debut-Album vor. Wenn man an 80er Jahre EM denkt, dann zumeist an die Künstler der Berliner Schule und artverwandte. Doch es gab ja noch eine weitere Stilrichtung, und die wurde maßgeblich durch einen Mann vertreten Jean-Michel Jarre. Und Kebu haut genau in diese Kerbe. Die Stücke erinnern teilweise stark an Jarres Oxygene, Equinoxe und Magnetic Fields Ära, und doch findet man sie in die Moderne getragen mit eigenem Einfluss durch Kebu. Auch bei Vangelis und Oldfield leiht sich der Künstler ein wenig Stilistik, wodurch sich die nostalgische Anmutung der Stücke kontinental verbreitert und ein Spaß bringendes Album mit fröhlicher Musik herausgekommen ist. Sicherlich nicht sehr Identität stiftend, aber doch frisch in Klang und Melodik. Das Album wird Anfang Mai erscheinen, Vorbesteller erhalten bis dahin einen Sonderpreis.
Label: Secret Entertainment
Bezugsquelle: Inverse Records
Stefan Schulz