Ein neues Album von Mellowjet-Macher Bernd Scholl alias Moonbooter landet (ohne Warteschleife) gleich immer im Rezensionsrotationsapparat der Redaktion. Nicht nur weil sich der Artikelerzeuger schon in frühen Jahren als Fan geoutet hat, sondern auch deshalb, weil der Eifeler ein "EM"-Musiker ist, der seine eigene Stilschublade besitzt und zu den beliebtesten Acts in der hiesigen Szene gehört . Scholl hat schon in vergangenen Produktionen gezeigt wie man Traditionelles und Neues zu vermengen hat, damit eine hochkarätige und markttaugliche CD entsteht, die locker im Mainstream-Segment zwischen Schiller, Jarre und Co. mithalten kann. Unverständlich eigentlich, warum ihn noch kein Major aus dem Independent-Status herausgebootet hat!?
Auch Cosmophonica bleibt dem Weg von Moonbooter treu, eine erstklassige Soundauswahl mit poppigen Elementen und eingängigen Beats zu kombinieren. Die dezente Wahl an angedeuteten Vocals und eine Handvoll Overdubs ergänzt gut dosiert die homogene Auswahl an Stücken und zeigen, dass Scholl zu den wenigen Künstler gehört, die bei einer Produktion nichts dem Zufall überlassen und jedes Element akribisch ausarbeiten. Dieser hohe Qualitätsstandard stünde übrigens auch manch anderer EM-Produktion gut zu Gesicht, die nicht auf dem Schleidener Mellowjet-Label erscheint, denn Scholl veredelt nicht nur seine eigenen CDr-Silberlinge sehr professionell, sondern auch die Produktionen einiger anderen namhafter Künstler. Eigentlich fehlt nichts zum kommerziellen Durchstarter. Also liebe "Majors", Ohren und Augen auf! Es gibt noch Jemanden zu entdecken! www.moonbooter.de oder www.mellowjet.de
Stefan Erbe
Featured