Liebhaber der 80er, und im besonderen die von Berlinscher Sequenzerkost sollten gleich mal den aktuellen Kontostand prüfen, denn die aktuelle soundretrospektive Reise die das Duo Wittek/Guelfenburg aka Danger in Dream zum Kauf anbietet, wird sicherlich in einige Beuteschemen der Fan-Angehörigen dieser Genrekunst passen. Zugegeben, an manchen Stellen fühlen wir uns ins "EXIT" vergangener TD-Tage zurückgeführt und prüfen sogleich nochmal, ob sich nicht doch ein Name aus der 80er Band-Konstellation heimlich unter die Tonerzeuger gemischt hat, denn eine Handvoll der Tracks sind in ihrer Huldigungsform ganz nah am Original. Macht aber nix, denn wer sich darauf einlässt und sich von dem Klon-Experiment gedanklich lösen kann, erhält eine Melange aus klug und stilsicher geprägten Kompositionen, die in Gänze einen ordentlichen Gesamtspannungsbogen erzeugen. So ordentlich, dass man eben auch das ganze Album retrovitalisierend in einem Stück verzehren kann. An manchen Stellen lugt sogar noch die eine oder andere 70er-Verbeugung im Magic Fly-Mantel hervor und serviert, wenn es mal etwas drumiger wird, auch die eine oder andere diskohafte Moroder Anspielung. Kurzweilig und Klug reminisziert.
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Stefan Erbe
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