Als „Bester Neuling“ des Jahres 2009 bei der Schallwelle hat Misja van Waterschoot, wie Meesha tatsächlich heißt, die Produktion einer CD gewonnen. Diese CD liegt mit „Within The Parallel“ nun vor. Und es zeigt sich, dass der Preis Gold wert ist. Denn nachdem ich Meeshas kostenlos auf seiner Homepage (www.meesha.nl) erhältlichen Produktionen schon richtig gut fand, bin ich nun restlos begeistert. Es ist, als wäre Meesha vom Amateur in die Profiklasse gewechselt.
Die professionelle Produktion hört man dem Album deutlich an, und es tut der Musik auf alle Fälle gut. Aber Misja hat von dem Vorgänger-Album „Novia“ zu „Within The Parallel“ in der musikalischen Qualität vor allem einen großen Sprung gemacht.
Meesha ist sicher nicht der neue Jean Michel Jarre, aber nach wie vor hört man Misjas großes Vorbild deutlich heraus. Das sind immer nur Momente, einzelne Sounds, jedoch deutlich genug. Ein anderer Name kommt mir auch noch in den Sinn, wenn ich „Within The Parallel“ höre: Frank van Bogaert, allerdings ohne so sehr orchestral zu klingen. Manchen Titeln haftet etwas „Großartiges“ oder „Grandioses“ an, weshalb ich möglicherweise an Frank van Bogaert denke (orchestral und grandios meint jedoch nicht bombastisch). Ich möchte es mit den Vergleichen nicht übertreiben. Meesha macht eigene Musik und ist kein Abklatsch von anderen. Auch auf diesem aktuellen Album ist seine Musik sehr melodiös, gefällig und keine Sekunde langweilig.
Das CD-Cover ist sehr schön und geschmackvoll gestaltet, wenn auch etwas sparsam. Die einzigen Informationen, die geboten werden, sind die Titel mit Laufzeit, dass Misja alles alleine gemacht hat, und einige Dankeszeilen. Diejenigen, die immer gerne wissen möchten, welche Instrumente eingesetzt sind, müssen auf diese Info leider verzichten.
Meiner Meinung nach hat Meesha die in ihn gesetzten Hoffnungen als Bester Neuling mindestens erfüllt – oder sogar übertroffen. Der Preis war unbedingt gerechtfertigt. Danke für diese Entscheidung!
Bezug: www.meesha.nl
Andreas Pawlowski