Spätestens nach den ersten Takten des aktuellen Longplayers von Volker Rapp wird jedem klar sein, wohin die akustische Reise für die nächsten Minuten hingehen wird. Auch wenn schon das CD-Cover einen deutlichen Hinweis darauf gibt, Rapp macht sich eines seiner Vorbilder zu Nutze und homaginiert dem französischen Großmeister, Jean Michel Jarre.
Seine 6 Titel verwenden dabei sämtliche retrorelevanten Soundklischees der ersten Alben und vermengen es zu einem eigenen Reagenzglas vermischter Teilchen, aus denen Heldenmusik der 70er gemacht werden. Allerdings entwickeln sich die richtigen Highlights aus den Rappschen Formeln, die eher das Terrain von Weißwein und Baquette verlassen und die Herkunft des germanischen Künstlers verraten, auch wenn es weiterhin ganz franko-audiophil zirpt, blubbert und CR-78like herumperkussiviert.
www.volker-rapp.de
Stefan Erbe