Jeder Künstler steckt in seine Werke etwas von sich selbst hinein. Bei Joerg Dankert habe ich den Eindruck, dass es immer ein besonders großes Stück ist. Wer seine Postings auf Facebook verfolgt, wird mitbekommen haben, dass Joerg in den letzten Monaten beruflich zu neuen Ufern aufbrechen musste. So kann man den Album-Titel 'Strange New Worlds' durchaus auch in diesem Kontext verstehen, und nicht nur dem galaktischen, der auch durch eine aktuelle SF-Serie aus den Star Trek Universum nahe gelegt wird.
In erster Linie geht Joerg auf seinem neuestem Album aber in den Weiten des Alls auf Entdeckungsreise, und ähnlich wie z.B. bei Galactic Underground wird dessen Weite und Stille zelebriert - 'Strange New Worlds' ist über die längsten Strecken ein echtes Ambient-Album. Nun kann es bei dieser Spielart der Elektronik passieren, dass sie in reines 'Hintergrund-Rauschen' abdriftet, das man als Hörer an sich vorbei laufen lässt. Bei Joerg Dankerts neuen Album kann (und sollte) das aber nicht passieren: Ganz ruhige Abschnitte wechseln sich mit orchestralen Passagen ab, und so, wie in den dunklen Weiten des Alls immer mal wieder ein paar helle Sterne aufblitzen, so sind auf 'Strange New Worlds' auch einige schöne Melodien eingestreut, die uns aus der Versenkung wieder heraus reißen.
'Strange New Worlds' ist ein gelungenes und abwechslungsreiches Album, und es freut uns, dass Joerg Dankert seine Musik nicht aufgibt. Wir wünschen ihm von dieser Stelle noch viele (schöne) neue Entdeckungen, sowohl im echten Leben als auch auf seinen virtuellen Reisen durch elektronische Klang-Universen!
https://joerg-dankert.bandcamp.com/music
Alfred Arnold