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Das war der Mythos in Münster

lwlmuseum

Am 4.5. war Mythos (alias Stephan Kaske) im Planetarium in Münster. Er hatte ein Instrumentarium aus verschiedenen Synthies, Vocodern, einer Querflöte, einem der Dudelsack-Flöte nachempfundenen Gerät dabei.

Sein Konzert bestand aus zwei Teilen mit zunächst 6 Stücken, gefolgt von einer Pause. Diese Pause startete er mit einem besonderen Pausenzeichen : Ein einminütiges Querflötensolo von Händel („Mythoett“). An der Querflöte zeigte sich, dass er auch mit akustischen Instrumenten und klassischer Musik eine gute Performance bieten kann - eben ein Multiinstrumentalist.

Im zweiten Teil bewies er echten Humor, indem er sein Stück „Unabsteigbar!“ in „Hertha Unabsteigbar!“ umtaufte. (Zusammenhänge mit der Fußball Bundesliga sind hier nicht zufällig). Nach weiteren 4 Stücken (siehe Playlist ) gab es noch eine Zugabe mit einem neuen 8 minütigem Stück.

MYTHOS ist wirklich eine Reise wert! Nicht nur sein besonderes Live-Set macht den sympathischen Berliner zum Ausnahmekünstler auch die art der Darbietung ist wesentlich dynamischer als manch eine andere der EM-Szene.

Unterstützt wurde dieses noch durch eine exzellente FullDome-Projektion im Planetarium. Man konnte eine Kamerafahrt von Münster in die Galaxien sehen; es gab eine Apollo-Mondlandung; Animationen aus der Frühzeit des Sonnensystems oder (bei dem Stück Aloha Hawai) eine Fototapete mit anschließendem ‚Wellenritt’.

Playlist des Konzerts:

  • Mythos Analog
  • Live in Münster
  • Aloha Hawai
  • Fukushima Sea
  • Improviflutecho
  • EM Breakfast

Pause mit Pausenzeichen: Flötensolo (Querflöte) “Mythonett” von Händel

  • Aurora Borealis
  • Sequenctrumpetextasy
  • Hertha Unabsteigbar!
  • Wahflutemania
  • Analogdigitalpolyphomono (Zugabe)
Durch ein besonderes Laser-Lichtschranken-System kann er Sequenzen starten, steppen oder variable Aktionen starten.

Es war wirklich eine gelungene Veranstaltung, die sich hoffentlich bald wiederholen lässt.
Danke MYTHOS! Danke Stephan Kaske!

Dirk Schütter

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.