Auch im Planetarium Münster hat man erkannt, dass es sich lohnt Konzerte mit "EM-Künstlern" zu bestreiten. Nachdem Bernd Kistenmacher bereits im letzten Jahr den "Laden" vollgemacht hat, so wiederholten nun Moonbooter und Wellenfeld mit einem gut besuchten Gig, den Vorjahres-Erfolg. Dabei griffen beide Acts auf neue Produktionen zurück, die zum gleichen Zeitpunkt ihren Release vermelden konnten. Moonbooters "Zeitenwende", ebenso wie Wellenfelds "Pandemie" werden in Kürze auch als Rezension nochmal in Empulsiv beleuchtet.
Den Anfang um 19.30 machte Bernd Scholl mit diversen Tracks von eben o. g. Album und man merkte "als Kenner Moonbootscher Notationen" recht schnell, dass die Begrifflichkeit der Zeitenwende etwas mit der neuen Ausrichtung zu tun haben würde, die Scholl seiner Musik einverleibte. Wie immer passten die Visuals und Sounds prima zueinander und das Münsteraner Publikum genoss die geglückte Synergie.
Nach einer halbstündige Pause überraschte auch Wellenfeld mit neuer "Spiel- und Soundtaktik" indem einige Stücke sehr Scorelastig und Orchestral angelegt waren. Eine positives Element, dass auch den zweiten Teil sehen- und hörenswert machte. Die positive Resonanz, die intensiven Aktivitäten seitens Mellowjet und die sinnvolle Kombination von elektronischer Live-Musik und Live-Bildern scheinen auch zukünftig auf weitere Konzerte unter der Münsteraner Kuppel hoffen zu lassen. Geplant sind 2 Veranstaltungen im Jahr, die das Eifeler Label organisieren wird.
Stefan Erbe