Gern lädt Stefan Erbe sich Gäste zu seiner Sound of Sky-Reihe ein, und das Schöne daran ist, dass auch immer wieder Künstler dabei sind, die ich noch nicht kenne. Das liegt wohl auch daran, dass sein 'musikalischer Horizont' weit über die Kernlande der EM hinausreicht und er dabei immer wieder den einen Musiker 'auftut', der zwar schon eine ganze Weile aktiv ist, für die meisten von uns aber dann doch eine Neuentdeckung ist.
So war es auch vergangenen Samstag mit Klangstein. Sound of Sky war dieses Mal wieder eine echte Latenight-Veranstaltung, die erst um halb elf Uhr begann. Das bot einerseits mir und ein paar guten Freunden die Gelegenheit, den Samstagabend mit einem Abendessen zu beginnen (dieses Mal thailändisch). Andererseits hat diese letzte Vorstellung am Abend den Vorteil, dass sie ein offenes Ende haben darf und man nicht durch den Zeitplan des Planetariums limitiert ist. Volle anderthalb Stunden angenehm chilliger Klänge wurden geboten, mit einer Zugabe war dann Mitternacht durch. Nach dem guten Essen musste ich nur ein ums andere Mal aufpassen, unter dem Bochumer Sternenzelt nicht sanft und selig zu entschlummern … denn das wäre wirklich schade gewesen, Stefan Erbe hat mit Klangstein mal wieder einen guten Griff getan.
Von meiner Seite bliebe nur ein letzter Wunsch offen: für das vollendete Lounge-Gefühl fehlten dem Planetarium Gläserhalter an den Sitzen und eine Bedienung, die die passenden Drinks an den Platz liefert. Man wird ja noch einmal träumen dürfen.
Alfred Arnold