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Die Schwingungen-Show in der Scheune

Winnies Schwingungen-Party ist seit vielen Jahren ein fester Termin im Kalender des EM-Fans. Es hat zwar nicht jedes Jahr geklappt, in Winnies Garten im Hamm EM-Konzerte im entspannten Rahmen eines Grillfests zu organisieren, aber die Erwartung der Fans ist doch inzwischen so hoch, dass das Team um Frank Gerber, Hans-Herrmann Hess und Co. sich um einen Ersatz bemüht hat, als Winnie ankündigte, sich für dieses Jahr mal eine "Auszeit" zu nehmen. Eine andere Location musste her, an der sich einerseits eine kleine Bühne realisieren lässt, und die andererseits genug Platz für eine knapp dreistellige Zahl an Gästen sowie die Zelte bietet. Die konnte gefunden werden, bei Bernd Glanemann auf dem Hof gibt es eine Scheune, und Platz ist rund um den Hof soviel wie man will. So war die Idee zur "Scheunenparty" geboren, mit dem gleichen Konzept wie bei Winnie, aber an einem neuen Ort.

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Zusammen mit der Anmelde-Bestätigung hat wie immer jeder Besucher eine Adresse fürs Navi erhalten, und dieses Mal ist sie auch besonders nötig. Von der Autobahn 1 kommend, fährt man noch gut 15 Kilometer Landstraße, auf denen es immer ländlicher und weitläufiger wird. Die Straße, an der schlussendlich Bernds Hof liegt, ist nur noch ein einspuriger Weg und ohne den Hinweis des Navis wäre ich wohl mindestens einmal an der Abbiegung vorbeigefahren. So ist nach der Ankunft ein erstes Gesprächsthema, welches Navi diese Adresse wie gut gefunden hat. Bei meinem TomTom hat das problemlos geklappt, ich höre aber auch Berichte von anderen Geräten, die bereits einen Kilometer vor dem Hof verkündeten, das Ziel wäre erreicht.

Hat man aber einmal Bernds Hof erreicht, weisen ein paar extra dafür aufgehängte Schilder den Weg zum Besucherparkplatz. Der ist einfach ein großes Feld, da das Wetter seit einigen Wochen aber schon warm und trocken ist, ist es auch mit nicht geländegängigen Fahrzeugen problemlos zu befahren. Einige Besucher sind direkt mit dem Wohnmobil gekommen, denn wer weiß wie spät es an diesem Tag wird und das nächste Hotel ist ähnlich weit entfernt wie die Autobahnauffahrt.

Einen echten Vorteil hat so ein idyllisch gelegener Ort aber: Es ist beliebig viel Platz vorhanden, und der nächste Nachbar ist so weit entfernt, dass man sich über nächtliche Ruhestörung wegen zu lauter Musik nun wirklich keinerlei Gedanken machen muss. Eine direkt an Hof vorbei führende Hochspannungsleitung verleitet zu dem Spruch, auch Strom wäre genug vorhanden, egal was an Instrumenten oder Verstärkern aufgebaut wird.

Die Party beginnt offiziell um 13 Uhr, und wann soll sie enden? Nunja, es gibt einen "offiziellen" Zeitplan, der aushängt, aber der erfahrene Schwingungen-Party-Besucher weiß natürlich, dass dies nicht mehr als eine unverbindliche Absichtserklärung ist. Der Hinweis, die Party würde irgendwann am Sonntag enden, kommt der Realität schon deutlich näher.

Bereits das erste auf dem Plan gelistete Konzert von Thomas Bock aka Realtime wird weder "real" noch zu dieser "Zeit" stattfinden. Thomas musste aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen, die Organisatoren haben aber mit Stefan Erbe jemanden gefunden, der in der Lage ist, ein Ersatz-Konzert aus dem Hut zu zaubern und der nicht allzu weit von Ahlen entfernt wohnt. An einen pünktlichen Anfang ist schon nicht mehr zu denken, aber was soll's: genug Gesprächspartner, sowohl Musiker als auch Fans, sind da, und schauen wir uns das "Rahmenprogramm" einfach etwas länger an. Mit ihren CD-Ständen haben Lamberts Spheric-Music- und Kilians Syngate-Label den Weg nach Ahlen gefunden, und da Bernd "moonbooter" Scholl am späteren Abend spielen wird, hat er natürlich auch das aktuelle Angebot seines Mellowjet-Labels aufgebaut.

Neben den Labels haben natürlich auch einige Musiker ihre privaten Stände. Stefan Erbe wird neben seinem Bühnen-Equipment sicher auch ein Köfferchen mit CDs dabei haben, und Wolfram Spyra hat neben seinen CDs einen Leckerbissen für Fans mitgebracht, die nicht nur die "nackten" CDs sammeln: Das aktuelle Album "Requiem" kann man auch eingeklebt in einen Bildband kaufen. Die "Requiem" war ja eine Auftrags-Arbeit für eine Kunstausstellung, und deren Katalog kann man heute mitsamt CD für einen echten Sonderpreis von 35 Euro erwerben. Die wenigen mitgebrachten Exemplare sind dementsprechend schnell vergriffen.

Volker Rapp ist ein Musiker, den ich bisher (leider) noch nicht live gesehen habe, aber heute treffe ich ihn wenigstens einmal an seinem eigenen Stand. Volker ist vielseitig, er macht nicht nur Musik, sondern hat auch seinen eigenen Likör namens "Düsselwasser" mitgebracht. Bei Gelegenheit werde ich mir davon eine Probe besorgen, aber angesichts des "Bombenwetters" ist jetzt doch erst einmal Zeit für ein kühles Bier. Selbiges wird heute wohl nicht ausgehen, hinter dem Essensstand steht ein ganzer Anhänger mit Getränken. Und überhaupt, der Essensstand: wie in den letzten Jahren auch wird hier reichlich aufgefahren. Steaks und Würstchen vom Grill nebst passender Beilagen sind für eine Gartenparty selbstverständlich, Kaffee und Kuchen für den Nachmittag stehen auch bereit. Wer nach der Anfahrt erst einmal ein "richtiges" Mittagessen braucht, für den stehen zwei große Töpfe auf dem Feuer, zubereitet von den Betzlers. Eine Überraschung für den Unwissenden: Das vegane Chilli ist das weniger scharfe Gericht.

Mittlerweile ist Stefan Erbe eingetroffen, und während ich ihm beim Reintragen und Aufbauen etwas helfe, kann ich mir die Scheune etwas näher ansehen, in der die Bühne aufgebaut wurde. Sie ist ähnlich groß wie Winnies Terrasse, und wie früher auch reicht der Platz jeweils für zwei Acts, so dass sich kürzere Pausen mit längeren Auf- und Abbaupausen abwechseln werden.

Stefan baut seine Keyboards am rechten Rand auf, auf der linken Seite stehen bereits einige Geräte. Wem gehören die wohl? Wie es sich herausstellt, haben wir heute als Opener einen Musiker, der dem Begriff "Newcomer" eine völlig neue Dimension verleiht. Ansgar Stock zählt noch nicht einmal eine zweistellige Zahl von Jahren, hat aber schon den einen oder anderen Elektronik-Track veröffentlicht. In der folgenden halben Stunde wird er uns einige davon live präsentieren. Ob das denn jetzt Kinderarbeit wäre, kommt die Frage aus dem Publikum? Vermutlich ja, aber auch in dieser Hinsicht ist hier auf dem Hof weit und breit niemand, der daran Anstoß nehmen könnte oder wollte. Und was Ansgar zeigt, ist alles andere als "Kindermusik", wir hören solide EM der melodisch-rhythmischen Art. Auch die Frage "Noch einen?" am Schluss hat Ansgar schon drauf. Als Zugabe gibt es dann noch einmal den zweiten Titel, so groß ist das einstudierte Live-Repertoire dann doch noch nicht. Insgesamt ist das alles aber schon sehr beeindruckend, und von Stefan Erbe, der Ansgar bei der "Übergabe" der Bühne abklatscht, kommt der Kommentar, dass alles, was jetzt noch kommt, nur schlechter sein könnte. Die ebenso selbstbewusste Antwort: "Es kommt nichts mehr!"

Damit behält Ansgar, der in der Folge erst einmal mit dem Unterschreiben von Autogrammkarten beschäftigt ist, zum Glück nicht recht, denn Stefan hat seinen Aufbau trotz des fehlenden Vorlaufs fehlerfrei zum Spielen gebracht. Ein kurzer Soundcheck in der kleinen Pause, dann kann Frank ankündigen, dass Tracks aus Stefans aktuellem Album "Genesys" zu Gehör kommen werden, nebst aktuellen Visuals. Mit der "Genesys" ist Stefan quasi wieder in den Weltraum zurückgekehrt. Den Raumanzug, den er letzten Februar in Schwerte getragen hat, hat er aber dieses Mal zu Hause gelassen - das wäre bei diesen Temperaturen wohl auch schwer auszuhalten gewesen. So tragen denn nur die Astronauten, die in den Visuals auftauchen, ihre Anzüge, während Stefan den Tracks der "Genesys" mit Variationen und dazu gespielten Linien ihren Live-Charakter verleiht. Den Abschluss bildet - wie immer in der letzten Zeit - kein Track von "Genesys", sondern der Titel-Track von der "s-thetic", dem Erstlings-Album von Baltes & Erbe.

Nach den ersten Konzerten ein wichtiger Hinweis von Frank: am Essensstand wird es nachher auch Eis geben, vorher muss aber der Kuchen weg! Die jetzt folgende längere Pause bietet genug Gelegenheit, dem nachzukommen, und auch ich beteilige mich an der "Kuchenvernichtung", nachdem Stefans Sachen wieder verladen sind. Er selber wird selbstverständlich noch eine Weile auf der Party bleiben, sowohl an seinem CD-Stand und vielleicht auch noch für das eine oder andere Interview für EMpulsiv.

Block Nummer zwei der diesjährigen Schwingungen-Party könnte man mit der Überschrift "Der Belgische" versehen, denn beide Acts kommen aus unserem Nachbarland im Westen. Der erste davon ist ein mir bisher unbekanntes Duo, das sich den Namen "Karl Hefner & Hugh Lagerfeld" gegeben hat. Auf dem Werbeplakat zur Party sind beide maskiert, wer sich hinter diesen Pseudonymen wirklich verbirgt, wird auch am heutigen Tag nicht verraten. Immerhin haben sie für den heutigen Auftritt die Masken abgelegt, nur einer der beiden trägt in "Banditenmanier" noch ein Tuch vor dem Gesicht. Thematisch geht es aber nicht in den Wilden Westen, wir bleiben im Weltraum: als Einstieg läuft die Titelmusik von "Raumpatrouille", und auch während des restlichen Auftritts tauchen immer wieder Gesprächsfetzen aus dieser Kult-Serie oder Funksprüche von Astronauten auf. Die Musik, die man irgendwo zwischen Synthie-Pop und Dance verorten kann, läuft als ein einziger Mix durch, und Karl & Hugh agieren auf der Bühne auch mehr wie DJs, die die Musik live mixen, denn als Musiker, die auch mal einzelne Teile live dazuspielen. Mitgebracht haben sie noch zwei (maskierte) Damen, die die komplette Performance mit Tanz begleiten. Der Platz zwischen Bühne und erster Reihe reicht für diese Darbietungen gerade so eben aus. Das ist in der Summe sicher nicht das, was der Fan "klassischer EM" bevorzugt, aber das Team um den Electronic Circus ist ja dafür bekannt, auch einmal die ausgetretenen Pfade der EM zu verlassen. Wie dem auch sei, ich hätte mir den Kaffee zum Kuchen vorhin sparen können - die Schwere nach dem Mittagessen hätte man auch damit bekämpfen können.

Nach diesem Konzert eine wichtige Ansage: es gibt jetzt Eis! Der Kuchen ist zwar noch lange nicht weg, aber das war ohnehin nicht ganz so ernst gemeint. Zur Auswahl stehen die klassischen Sorten Schoko, Vanille und Erdbeere, und die heran geschaffte Menge ist auch in Nullkommanichts verkauft und verputzt. Alles bereit fürs nächste Konzert, das eigentlich ein Doppelkonzert ist, das von einer Person bestritten wird. Johan Geens will zwei seiner Projekte vorstellen, nämlich "Galactic Underground" und "Venja".

Galactic Underground steht für eher spacige und dunkle Töne. Die hatte ich schon einmal neulich im Brüsseler Planetarium bei "Cosmic Nights" erleben dürfen. Was ich aber erst mit der danach gekauften CD erfahren hatte: an einigen Tracks von "Galactic Underground" ist Roksana Vikaluk mit ihrer mächtigen Stimme beteiligt. Roksanas Stimme wollte Johan wohl seinerzeit nicht "aus der Konserve" anbieten. Heute ist das anders: Spyra und Roksana sind als finaler Act des Tages angekündigt, und so kann Roksana heute bei Johan einsteigen. Auch wenn sich spacig-ambiente Musik manchmal einfach anhört, ist sie alles andere als einfach zu machen. Das sieht man Johan auch an, wie konzentriert und versunken er auf der Bühne zu gange ist. Nach etwa zwanzig Minuten kommt Roksana zum Mikrofon. Ihr Gesang mag für den EM-Puristen fremd wirken, zusammen mit diesem dunkel-bedrohlichen Soundtrack wirken ihre mächtige Stimme und ihr hypnotischer Gesichtsausdruck doppelt - es ist eine Erfahrung, die man einfach selber einmal gespürt haben muss.

Wie angekündigt, geht Johan im zweiten Teil zu etwas leichterer Kost über, und es ist auch verständlich, dass diese ganz andere Musik unter einem anderen Projektnamen läuft: Mit "Venja" verbindet man schon seit vielen Jahren eher sanfte und melodische Klänge, unterlegt mit Sequenzen. Mit denen holt Johan uns in den nächsten Minuten aus den Tiefen des Alls zurück und beendet die zweite Hälfte mit einem Ambient-Track, der gar nicht aufhören will - verfrühter Applaus begleitet die letzten Noten. Aber war das wirklich der letzte Ton? Nein, eine Zugabe ist natürlich noch drin, und die nutzt Johan, um seine Vielseitigkeit noch zu unterstreichen: ein Klassiker aus den späten 70er-Jahren, auf seine Weise interpretiert. Ein beeindruckendes Konzert von einem beeindruckenden Musiker, der uns heute seine zwei (und eine halbe?) Seiten gezeigt hat.

Es ist wieder etwas Zeit für eine längere Pause, für die beiden letzten Künstler muss die Bühne freigeräumt werden. Zeit fürs Abendessen, von allem ist noch genug da, seien es Würstchen, Steaks, noch eine Portion Chilli oder nur eine Brezel. Die große Nachmittags-Hitze ist weg und es wird draußen schnell frisch. Jetzt zeigt sich, wer noch eine Jacke, lange Hosen oder wenigstens eine Decke dabei hat. Wer nichts dergleichen hat, muss sich an einem heißen Tee wärmen, oder geht einfach zum nächsten Konzert: bei Bernd Scholl aka Moonbooter sind heiße Rhythmen garantiert. Bernd hatte vor ein paar Jahren bei hoch sommerlichen Temperaturen in Winnies Garten gespielt, und jeder konnte damals sehen, wie ein Handtuch nach dem anderen verbraucht wurde. Damit ihm das heute nicht wieder passiert, hat Bernd einen Ventilator mitgebracht. Aber auch musikmäßig hat er einiges im Gepäck: Neben Titeln vom aktuellen Album "Cosmosonic" einige Tracks seines neuen Projekts "Ground Control", das deutlich düstere Klänge verspricht, sowie noch ein Cover. Ich habe in der folgenden Stunde aber nicht versucht auseinander zu dividieren, welcher Track jetzt welchem Projekt zuzuordnen ist, ist habe mich einfach von der Gesamt-Performance hinwegblasen lassen. Das trifft sowohl auf auf den Stil der Musik zu, als auch auf die Lautstärke - empfindliche Ohren setzen sich lieber ein paar Reihen weiter hinten hin. Dafür können sie dann wieder die Visuals nicht so gut sehen, die Bernd aus diversen Science-Fiction-B-Pictures und Zeichentrickfilmen zusammengestellt hat. Thematisch wird der Weltraum heute bestenfalls zeitweise verlassen ... auch hier ist natürlich wieder eine Zugabe drin, und dank Ventilator ist Bernd heute mit einem Handtuch ausgekommen. Auf zum Finale mit Spyra und Roksana!

Eigentlich sollte jetzt nur wieder eine kurze Pause vonnöten sein, sieht es doch so aus, als stünde schon alles bereit. Dem ist aber nicht so: Spyra und Roksana haben so viel Instrumentarium mitgebracht, dass sie sich schlussendlich über die komplette Bühne ausbreiten werden. So ein Aufbau ist halt etwas komplizierter, wenn alles live und analog gespielt werden soll. Mehrfach holt Wolfram noch ein weiteres Effektgerät heraus, das noch irgendwo seinen Platz finden muss, und entsprechend viel muss verkabelt werden. Winnie witzelt im Hintergrund, das wäre jetzt eben der Ausgleich für die Party im letzten Jahr, die unerwartet früh deutlich vor Mitternacht zu Ende war. Dieses Mal ist es kurz nach Mitternacht, als Frank seine einführende Rede hält, während hinter ihm noch die letzten Kabel gesteckt werden. Von denen kann bei so einem Aufbau natürlich immer das eine oder andere in der falschen Buchse gelandet sein.

Dass der Auftritt Überraschungen bieten wird, wie von Wolfram angekündigt, davon kann man ausgehen. Es beginnt bombastisch, mit einem dicken, analogen Klangteppich, auf dem er die treibenden Sequenzen ausbreitet, die ich an seinem Stil so schätze. Dazu versucht Roksana, an ihrem E-Piano oder der Melodika die passende Antwort zu finden. Ein paar Minuten brauchen die beiden, um den gemeinsamen musikalischen Nenner zu finden. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Elektronik und Gesang, die man in dieser Form nirgendwo anders zu hören bekommt, und die uns durch den Rest des Konzerts trägt. Kurz vor dessen Ende nimmt sich die Elektronik immer weiter zurück, bis Roksanas Gesang alleine steht. Und wieder ist er da, dieser hypnotische Ausdruck in ihrem Gesicht, für die meisten Zuschauer nur leider etwas von den Instrumenten verdeckt. Sie setzt jetzt eine Art Live-Looping-Technik ein, um ihre Solostimme in einen ganzen Chor zu verwandeln - extrem beeindruckend und auch der Beinahe-Abschluss dieses Konzerts - beinahe, denn "Lux Aeterna" von der "Requiem" steht noch auf der Playlist. Es klingt eigentlich gar nicht so getragen, wie man sich ein Requiem vorstellt, aber das ist eben die künstlerische Freiheit. Auch eine Zugabe mit einem älteren Titel ist noch drin.

Und das war sie dann, die Premiere der Schwingungen-Scheunenparty: ein anderer Ort, das gleiche Konzept, und eine "standesgemäße" Endzeit unter Ignorieren jeglichen Zeitplanes. Das Ende vor Mitternacht im letzten Jahr kann man wohl getrost als "Ausrutscher" einordnen. Die neue Location wurde allgemein sehr gut angenommen. Ob es im nächsten Jahr wieder bei Bernd auf dem Hof, bei Winnie im Garten oder an einem dritten Ort schwingen wird? Lassen wir uns überraschen!

Alfred Arnold

Fotos: Alfred Arnold, Stefan Schulz

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