Es gab eine Menge guter und weniger guter Alben in den vergangenen Monaten zu hören, das hier besprochene gehört aber definitiv in die erste Kategorie. Jens H-Kruhl alias Wiesenberg schüttet in seinem Debüt-Silberling die ganze Breite seiner musikalischen Optionen aus und zeigt, dass es eine gute Idee ist, nicht nur auf einem EM-Genre zu verweilen. Auch wenn hier alte und neue Tracks zusammengefunden haben, so erfreut uns die Detailverliebtheit und die Bereitschaft auch über den üblichen Tellerrand hinauszuschauen. Sein Sound ist eigenständig, auch wenn sich hier und da ein paar bekannte Pionier-Schubladen öffnen. Eigentlich verrät uns nur das Artwork der CD, dass es sich um das Erstlingswerk handelt und man (zunächst erstmal) viel Wert auf Inhalte gelegt hat. Besser so als anders herum! Gelungerer Start.
Stefan Erbe