webzine archive

Featured

E-Scape - EM Festival in England und überall

Es soll eine neue Festivalreihe für elektronische Musik in Groß Britannien werden: E-Scape. Veranstaltungsort und Line-up stehen bereits fest, die Tickets sind Online zu haben, alles gut organisiert von AD music, dem Musik-Label von David Wright. Und noch ein wichtiges Thema wird hier zum ersten Mal für ein solches Festival angeboten, das Virtuelle Ticket (VT). Eine großartige Gelegenheit für alle fern ab des eigentlichen Ortes, im Nachhinein das Live-Ereignis zu erleben. Sicher, die Awakenings-Serie zelebriert das VT schon länger und der All-dayer kommt einem solchen Festival schon fast gleich. Bekannte Namen und Label, wie auf den Festlandfestivals in Oirschot und Detmold (ehemals Gütersloh), versuchen sich jedoch hier zum ersten Mal daran. Wer die auftretenden Künstler mag und unterstützen will oder einfach nur heiß auf ihre Live-Musik ist, für den ist das Virtuelle Ticket eine prima Sache.

Jean-Michel Jarre auf Eroberungswelle

Elektronik-Altmeister Jean-Michel Jarre ist auf dem Weg zu einem neuen Album. Unterwegs jedoch macht er einen kurzen Zwischenstopp in einer Zusammenarbeit mit Gesaffelstein, ebenfalls Franzose und recht umtriebig, was seine musikalischen Kollaborationen angeht.

Aus der Pressemeldung:

"Conquistador" ist der erste Vorgeschmack aus Jean-Michel Jarres kommendem Studio-Album und erscheint exklusiv auf Beatport in einem besonderen 3-Track-Bundle, das den Originalmix und zwei Remixe zu bieten hat.

Insbesondere alle Fans der elektronischen Musik werden gespannt sein, ob es Jarre schafft, mit seinem neuen Album wieder in seine eigenen Fußstapfen zu treten, die er in massiver Größe selbst hinterlassen hat.

Offizielle Seiten: Jean-Michel Jarre -- Gesaffelstein
Quelle: networking Media

Featured

Live on Air Konzert: Tabotago

Tabotago ist ein Projekt von Leander Reininghaus - Gitarre und Electronics, Andreas von Garnier - Synthesizer, Keyboards und Bernhard Wöstheinrich - Synthesizer, Keyboards & Sequencer. Der Ausgangspunkt der Band ist ein Tribute an die Elektronik- und Krautrock-Legende Edgar Froese. Gespielt werden neben Stücken von Froese und Tangerine Dream aus der Phase von 1973 bis 1978 auch eigene Kompositionen und Improvisationen. Die Musiker von Tabotago spüren dem Geist dieser speziellen Schaffensphase von Edgar Froese intensiv und authentisch nach und führen die Musik weiter fort. Das allgemeine Flair aus dieser Periode sowie aktuelle Einflüsse finden Eingang in die Musik von Tabotago und geben der Geisteshaltung des Krautrock eine neue, gegenwartsnahe, lebendige und mitreissende Bedeutung.

Am 11. April ab 20 Uhr:  (nicht mehr Online)

 

(Pressemitteilung)

Featured

Interview: Der Dritte Raum

ddremp

Am sehr beschaulichen Berliner Prenzlauer Berg residiert Andreas Krüger, den die meisten Elektronik-Fans, neben seinen weiteren unzähligen Projekten, wohl als den Dritten Raum kennen werden. Mein Besuch in seinem neuen, aber noch vorübergehend errichteten Wohnstudio zeigte wieder einmal, dass es eigentlich egal ist wo die versammelte Hardware aufgebaut ist, solange die Gesamtumgebung genügend Kreativoutput zu Tage bringt. Andreas gehört zweifelsohne zu einer der Gattung stromgeladener Synth-Enthusiasten denen es scheinbar selten an Basis-Spirit fehlt, um einen gelungenen Spagat zwischen minimalistischem Dance to Base und filigranen Sequenzer Momenten hinzubekommen. Dabei ist der finale und typische Charakter des dritten Raumes zumeist das entscheidende Bass-Element, welches so treibend beweglich seine Tracks voranbringt. Im ausführlichen Interview sprachen wir über Geräte, Musikmärkte und die individuellen Dinge des Musik-Machens. Wahrhaftig spannend!

Featured

Zeitreise: Studiobesuch bei Loom

Loom-empulsiv

Blickt man in die Vergangenheit synthetisch erzeugter Musik, so scheint es besonders in Deutschland eine Menge Pioniere gegeben zu haben, die nicht nur das heimische Geläuf stromgeladener Musiker inspirierten, sondern globusweit viele Fans, Künstler und Bands motivierten, die Elektronische Musik zum Urquell des eigenen Interesses zu erklären. Dass der Name Tangerine Dream nicht nur dazugehört, sondern sicherlich in der Liste ziemlich weit oben zu finden sein wird, wundert nicht. Die Berliner Band ist dabei über viele Jahrzehnte in den verschiedensten Konstellationen erfolgreich gewesen, wird aber sehr häufig auch über bestimmte Mitglieder definiert, die gerade in den frühen Jahren den Sound maßgeblich beeinflusst haben. Zwei von ihnen sind Johannes Schmoelling und Jerome Froese, die vor drei Jahren gemeinsam mit Robert Waters eine bedeutsame Symbiose eingegangen sind und das Projekt „Loom“ gründeten. Ursprünglich als Live-Konzept für das Niederländische E-Live-Festival initiiert, ließ Loom mittlerweile zwei Alben und zwei EPs folgen, die nicht nur die alte 80er-Jahre-Fangemeinde erfreuten, sondern auch neue Freunde gewinnen konnten. Loom hat tatsächlich etwas geschafft, was bisher wenigen Musikern aus damaligen Zeiten glückte, nämlich den ursprünglichen Spirit mit neuen und aktuellen Elementen zu vereinen, um sich eben nicht im alten Dino-Sound der Vergangenheit zu verlieren. Der musikalische Erfolg mag auch daran liegen, dass anscheinend jeder der drei Musiker seine Stärken in den loomschen Klangkosmos einbringt und sich das Projekt auf seine kompositorische Kompetenz verlassen kann. Das aktuelle Album The Tree hates the Forest klingt ein bisschen nach dem frühen TD-Sound, ganz klar, wenn zwei Ehemalige in die Tasten und Saiten hauen, besitzt aber jede Menge guter Ideen und grenzt sich damit deutlich von einer retrospektiven Kopie alter Sequenzerkunst ab.

Grund genug, dem neuen berlinerischen Glanz mal einen persönlichen Besuch abzustatten und Froese jr., Waters und Schmoelling zum Interview zu bitten. Dies fand im Viktoria-Park-Studio von Johannes Schmoelling statt, in dem es nicht nur ordentlich nach EM-Geschichte roch, sondern sehr so anmutete, als ob auch zukünftig noch Geschichtsträchtiges dort entstünde.

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.