Hinsichtlich der weißen EM-Festival-Flecken auf den europäischen Karten ist zu vermelden, dass wir Belgien nun getrost auch streichen können. Denn bereits zum zweiten mal fand das B-Wave-Event in Heusden Zolder statt, zu dem deutlich mehr EM-Fans pilgerten, als im Premierenjahr. Hauptsächlich Niederländer, Belgier und ein paar deutschen EM-Schlachtenbummler konsumierten, dass variable Programm welches von Sensory ++ eröffnet wurde. Seine ruhigen und ambienten Tracks hätten sich gerne noch ein paar Visuals gewünscht, aber wer schon zu Beginn an etwas Entspanntes zum Einstieg benötigte, freute sich über den Opener.
Das durchaus deutschtastige Bühnenprogramm startete mit dem Kölner Duo Seifert/Steinbüchel, die einen ordentlichen Blick auf ihr aktuelle Softlock-Projekt warfen. Unterstützt von "schnittigen" Videos und diverse Lichtinstallationen, boten sie einen deutlichen Kontrast und setzten auch musikalisch die Messlatte für die Folgekünstler deutlich höher.
Ein weiteres Duo mit Udo Hanten und Klaus Hoffmann-Hock folgte als zweiter germanischer Import, dieses mal eher mit experimentelleren Elementen, Gitarrensound und weniger melodiös. Wer nicht vorher geahnt hatte, dass die beiden einen Abstecher in diese Richtung machen würden, war sicherlich über das Konzert überrascht.
Den Bühnenabschluss zu später Stunde überlies man einem weiteren deutschen Duo, nämlich Rainbow Serpent. Die Norddeutschen Sequenzeristen folgten auch ihrer bekannten Kompositions-Kern-Kompetenz und hinterlissen wieder einige ihrer komplexen Klang-Bauten, die so treffend das EMler-Herz erfreuen lassen. Leider war der Auftritt wie immer etwas statisch, aber die recht sparsame Bühnen-Visualität hatte den großen Vorteil, dass man nichts visuelles verpasste und man sich ganz auf die Musik konzentrieren konnte.
Auch für das Foyer-Rahmenprogramm hatten sich die Organisatoren etwas ausgedacht und zu jeder Konzertpause konnte man entweder ein paar Live-impressionen von Künstlern wie Stockman, Bysenses oder Kevin Lux mitnehmen, sowie Rob Papen und den Jungs der Sherman Filterbänken bei der Präsentation ihrer Produkte lauschen. Die üblichen Verkaufsstände boten ebenfalls ein umfangreiches Angebot an Kauf-CDs.
Empulsiv sprach mit diversen Beteiligten: