Diesmal zieht es uns vermeintlich in die Weiten Mittelerdes, denn die 10 Fragen gehen heute an den Space-Musiker schlechthin: Gandalf. Der Vollblutmusiker aus Österreich war zur Hochzeit der elektronischen Musik auf vielen Bühnen weltweit zu Gast und ist auch heute noch ein gefragter und gern gesehener Live-Act, wie im kommenden September beim Electronic Circus in Gütersloh.
1. Welche Motivation gab es für Dich Musik zu machen und warum gerade die Art von elektronischer Musik in Verbindung mit akustischen und folkloristischen Elementen?
Für mich ist Musik eine wunderbare Möglichkeit, meine Stimmungen und Gefühle und meine inneren Bilder zum Ausdruck zu bringen. Welche Instrumente ich dafür benutze ist nicht von essentieller Bedeutung.
Früher, in den 80-ern haben mich die Möglichkeiten, auf elektronsichem Weg neue Klänge zu erzeugen besonders inspiriert, heute finde ich dass die Schwingung von akustischen Instrumenten tiefer geht. Die Elektronik verwende ich haupsächlich um Atmosphären zu schaffen.
Es ist wie bei einem Maler, der machmal Aquarellfarben und dann wieder Öl verwendet. Ich finde es spannend, immer wieder neue Varianten auszuprobieren.
Elektronische Musiker gehen oft von einem bestimmten Sound aus, der sie inpiriert, ich schreibe meine Stücke meist zuerst am Klavier oder auf der Gitarre und entwickle das Arrangement hinterher, wenn notwendig bis hin zu einem sinfonschen Orchester.