Der wohl größte Kindergeburtstag für erwachsene EM-Fans ist vorbei: der Electronic Circus öffnete am 22. September zum bereits fünften Mal seine Manege und bot ein wahrlich buntes Programm. Die gut besuchte Weberei in Gütersloh bot dabei zum bereits zweiten Mal das Ambiente, in und um dieses herum sich begeisterte Hörer und begeisternde Künstler tummelten. Mit Winfried Trenkler (Schwingungen), Bodo Staiger (Rheingold), Rainer Sauer (Sounds vom Synthesizer), Bernd Kistenmacher, Harald Grosskopf, Robert Schröder, Wolfram Spyra und vielen anderen, fanden sich prominente Gäste zum Anfassen und Ausfragen ein. Durch die Veranstaltung führten die beiden Circus-Helden Frank Gerber (alias Der Zirkusdirektor) und Hans-Herrmann Hess, wie immer begleitet von Mike dem Clown.
Eine sehr coole Location, hochmotivierte Musiker und ein begeistertes Publikum; das Swimmingpool Festival 2012 hatte alle Zutaten, die ein großartiges Event ausmachen und konnte musikalisch sowie atmosphärisch voll überzeugen. Geladen und organisiert von Thorsten 'Q' Quaeschning und seinen Jungs von Picture Palace music, gaben sich gleich 5 Gastkünstler die Ehre, um den Auftritt der Postrock-Gruppe einen geeigneten Rahmen und die Würze eines Festivals zu bieten.
Da nun das neueste ['ramp]-Album "Return" eines meiner Alben des Jahres ist, war der Besuch von Stephens Konzert im Bochumer Planetarium ein Muss für mich. Und welcher Ort könnte besser für den dunklen Electronic Ambient von ['ramp] sein?
Dieses Privatfestival ist mittlerweile zu einer richtigen Kultur-Institution herangewachsen: die EM-Party in Winnies Garten. Mitorganisiert vom Team des Electronic Circus gab es dieses Mal an einem sehr langen Samstag 6 Live-Acts zu bestaunen und genießen: René Splinter, Tax-5, Glenn Main, Uwe Reckzeh, Vraigaist und Pyramid Peak.
Bitte verzeihen Sie, dass der Autor dieses Berichtes auch als Künstler und (Mit)Organisator das o.g. Event begleitet hat, denn üblicherweise sind die Erfahrungsmitteilenden nicht Bestandteil der eigenen Rezension. Nun, dies soll aber auch eigentlich keine kritische Beleuchtung des Events sein, sondern vielmehr möchte ich auf den Spirit und die Intentionen des Raumzeit-Festivals eingehen. Gerne können Sie aber als Besucher Ihre Eindrücke als Kommentar dem Artikel anstellen und nachfolgende Ansichten widerlegen oder bestätigen.
Das Raumzeitfestival resultiert aus einer Veranstaltungsserie die ich in den vergangenen Jahren an der Hagener Sternwarte veranstaltet hatte und in der eher "strömungsunförmige Musik" ein Heim fand und jeglicher kommerzieller Hintergrund dabei ausgeblendet wurde. Auch in diesen Zeiten lud ich Gäste ein, mit denen ich gemeinsam ein offenes, zumeist improvisiertes Konzept verfolgte. Ebenfalls wurde das Prinzip des typischen "Hintereinander Spielen" aufgebrochen und die Künstler performten abwechselnd und in verschiedenen Konstellationen.