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RFCL - The Labyrinth of Ohgel

Das Künstlerkollektiv Radio Free Clear Light hat mit The Labyrinth of Ohgel diesmal eine ambient angehauchte CD herausgebracht. Die 14 Tracks bieten dunklere Klangstrukturen, zum Großteil mit eingängigen Rhythmen durchzogen. Nur in wenigen Stücken findet sich die sonst experimentelle Ausprägung der Musik von RFCL dominant wieder. Ansonsten wird die Reise durch die "14 Kammern" des Ohgel'schen Labyrinths insbesondere durch die Artenvielfalt der benutzten Klangeffekte und Geräuschkulissen interessant gestaltet und lässt so keine Langeweile aufkommen. Für den wahren (dunklen) Ambient ist die Musik ein wenig zu aggressiv, drängt sich über Strecken hinweg schon in den Vordergrund. Ich würde das Album eher als Szenen begleitend sehen, bei einem Trip hinein in das ominöse Labyrinth eines Dungeon and Dragon Abenteuers.

Bezug/Info: Black Note

Stefan Schulz

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Tomasz Zawadzinski - Follow Me

Tomasz Zawadzinski - Follow MeSo zwischendurch lohnt es sich immer mal wieder beim polnischen Label "Generator.pl" zu stöbern und hören. Da bin ich bei der -Follow Me- von Tomasz Zawadzinski hängengeblieben, die mir wirklich sehr, sehr gut gefällt. Betrachtet man das Cover, so könnte man meinen, das die Musik düster ist.... aber nein, ist sie nicht! Schön ruhig, dezente Melodien, geht in Richtung Berliner Schule und hat leichte Ähnlichkeit mit der Musik von Arcanum (Bernd Braun).
Sie ist sehr angenem zu hören, schnell macht sich auch bedingt durch den leichten melancholischen Touch ein wohliges Gefühl breit. Neugierig geworden ? Guckt unter   www.generator.pl   und hört mal rein. Die Seite wird in polnischer und englischer Sprache geführt und e s lohnt sich allemal, die Seite zu besuchen, zumal in der polnischen EM-Szene echt gute Musiker mitmischen.

Uwe Saße

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Raphael Marionneau - Le moment Vol. 2

raphaelmarionneau lemoment2Es gibt/gab Sampler, da erahnte der Redakteur den Inhalt, ohne auch nur eine Minute davon gehört zu haben. Nicht so im 2. Teil der "le moment"-Sampler-Serie von Hamburgs Slow-Down-Dj Raphael Marionneau, denn schon die Artisten-Liste verspricht einen vielfältigen musikalischen Querschnitt. Dies ist nach dem ersten Durchhören sogar noch untertrieben, umspannt das Gehörte doch nahezu alle synthetischen als auch akustischen Tonerzeugungen die in eine entspannte Genußrunde "teehaltiger" Getränke passen würde. Egal ob jazzelementig, flächengelegter Chillout oder asiatisch bis afrikanisch percussiviert, alle Stücke strotzen vor Individualismus und kontrasterzeugenden Sound. Wer in diesen Momenten nicht den "Eigenen" findet, ist selbst schuld und wird entweder nur in Volksmusikabteilungen für sich fündig oder leidet an echter Geschmacksverirrung. Übrigens, der Inhalt passt auch exzellent zum Konsum von koffeinhaltigen Getränken. Bitte mit etwas Sahne und 2 Stückchen Zucker...

Erhältlich ab dem 07.12.2012     Infos: www.sine-music.com

Stefan Erbe

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David Wright - Connected

davidwright connectedWenn ein Umschlag mit Britischer Frankierung im Postfach der Redaktion landet, wird nicht lange mit Öffnung desselbigen Umschlages "gefackelt", denn in der Regel beinhalten die meisten "Inseltüten" gern gehörte Datenträger. So auch hier, denn die "Verbundenheit" zur Musik von David Wright muss nicht erst über den Titel seines neuesten und 24. Machwerkes entstehen, sondern wird sich nach der ersten Minuten quasi von selbst erneuern. Allerdings sei angemerkt, dass die Wrigthsche Kompositionsausrichtung tendenzell erstmal den Traditionalisten begeistert und  erst im späteren Verlauf, die CD einige Ausflüge in andere EM-Bereiche wagt. Dies ist ein schöner Kontrast und zeigt, dass Wright auch anders kann, wenn er will. Die durchweg asiatische und leicht orientalisch Note der eingeflochtenden Vocals ziehen sich durch alle Tracks und ergänzen die typischen Leads und Pads. Erfreulich ist auch, dass es keine "Langweiler" auf dem Album zu hören gibt und alle Tunes dem Anspruch "Made in England" gerecht werden. Congrats!

Stefan Erbe 

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Neuronium - Exosomnia

Neuronium - ExosomniaMichel Huygen, spanischer Ambient-Pionier und New Age Legende, ist auch in der aktuelle Gegenwart sehr fleißig. Sein neuestes Werk verfolgt zwar auch weiterhin den Weg der ultratiefen Spaceadaption, kann aber als ganzes Kunstwerk durchaus überzeugen, denn wenn man sich erstmal in die Butterweichen, durchgechorten und megauniversalen Klangräume hat fallen lassen, ergibt sich ein wohliges Gefühl des zeitlosen Reisens durch die Tiefen des tonalen Alls. Die Neuronium typische Soundauswahl mellotroniert den Gesamteindruck, dass der Kosmische Trip endlos sein kann. Genreliebhaber werden sich auch in diesem Orbit sehr schnell heimisch fühlen.

Stefan Erbe  

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.