Nach einem gefühlten Jahrzehnt, feiert nun der nächste verlorene "EM-Sohn" sein Comeback. Venja, belgischer "Synthmeister" erklärt auf seinem neuen Album, dass "Zen" auch etwas anders klingen kann, als die sonst so üblichen und kitschigen asiatischen Intonationen, denn das Album verbindet etwas sehr gelungenes, nämlich die Zusammenführung neuer und alter "Stil-Elemente". Ok, gelegentlich scheinen sich ein paar Anlehnungen z.b. cretuianischer Elemente nicht verleugnen zu lassen, aber dennoch klingt es sehr frisch und ungehört. Die seltene Melodiestruktur und die Verwendung von Transponierungen und Akkordwechsel, stehen im guten Kontrast zu den nativen Grundmustern und erzeugen damit einen Spannungsverlauf, der keine Langeweile aufkommen lässt. Überhaupt ist die Musik von Johann Geens etwas anderes, denn auch Drum´n Bass gehört genauso in sein Produktionsverfahren, wie auch Minimalistisches , sowie Lounge und Chill. Sollte das Material bei seinem kommenden Live-Auftritt im Sommer eine wesentliche Rolle spielen, so empfiehlt sich der Besuch beim Schwingungen Grill-Festival, auf dem Venja zu sehen sein wird. Welcome Back! www.venja.com
Stefan Erbe